Resümee eines Roadtrips

Tja, ich bin ein halbes Jahr quer durch Australien gereist. Oder nein: Habe den Kontinent umrundet. Und das ist auch schon wieder ziemlich weit weg, um ehrlich zu sein. Immernoch werde ich gefragt: „Und? Wie war’s?“ Zugegeben: Als ich gerade frisch wieder da war, konnte ich die Frage nicht hören. Ich finde, das ist eine ziemlich schwierige Frage, genauso als würde ich fragen: „Und? Wie war dein letztes halbes Jahr so?“ Grundsätzlich kann ich nur sagen, dass die Zeit in Australien unglaublich toll war und die Entscheidung, diese Reise zu machen, die wohl beste meines Lebens war. Aber es gibt immer Höhen und Tiefen. Ganz klar. Mit ein wenig Abstand ist es nun Zeit für einen kleinen Rückblick, der keinerlei Anspruch auf Vollständigkeit erhebt.

**Nichts davon soll als Tipp, als Aufforderung oder oberlehrerhaftes Gelaber verstanden werden, es ist schlichtweg meine ganze persönliche Erfahrung und ich bin mir sicher, dass jeder eine ganz andere Erfahrung machen oder gemacht haben wird.**

Geben und Nehmen

Wenn ich eines auf dieser Reise gelernt habe und auch mitnehmen werde, dann ist es das Teilen mit anderen. Es kann viel Freude bereiten, wenn man etwas geschenkt bekommt – das weiß sicherlich jeder. Was jedoch mindestens ebenso viel Freude bereitet und fröhlich stimmt ist, sein Hab und Gut mit anderen zu teilen und auch mal Dinge abzugeben, die einem vielleicht im ersten Moment zu teuer erscheinen, als sie nicht selbst zu verwenden. Ein klassisches Beispiel wären dafür Genussmittel wie Alkohol oder Schokolade, da diese Dinge in Australien einfach sehr viel kosten und das Budget schon ordentlich strapazieren.
Doch Geschenke zu machen ist keine Verschwendung!
Mein persönliches Schlüsselerlebnis war dabei der erste Weihnachtstag, den wir mit Miles und Bill am Strand in der Nähe von Margaret River verbrachten. Vorher hatten wir für eine Menge Geld essen und Wein eingekauft und haben die Mengen entsprechend für uns vier kalkuliert. Doch kaum waren die Knoblauchgarnelen zum Lunch fertig gebraten, schnappte sich Miles einen Teller, packte einige dieser Garnelen darauf und marschierte damit schnurstracks zu einer Gruppe von Leuten, die einige Meter entfernt von uns saßen. Miles bot Ihnen an, vom Teller zu probieren und alle griffen erfreut zu und bedankten sich sehr herzlich. Merry Christmas!
Ich staunte irgendwie nicht schlecht, denn ich guckte als Miles mit dem Teller loszog schon etwas kritisch aus der Wäsche und fragte mich, was das soll. Aber als ich die Gesichter der Leute sah, ihr Lächeln und ihre Freude, waren meine Zweifel gänzlich verschwunden.
Miles sagte mir später, als ich ihn für diese gute Tat „lobte“, er habe wegen Weihnachten so gehandelt, doch ich habe das anders erlebt. Denn dabei fiel mir auf, dass uns genauso in solcher Manier viele Australier auf unserer Reise begegnet sind.
In Adelaide zum Beispiel lobte Charly in der Küche den Geruch des Barbecues und prompt packte die Köchin eines der Fleischstücke auf einen Teller, gab uns Messer und Gabel und bat uns, zu probieren. Es schmeckte köstlich und wir freuten uns tierisch über diese nette Geste!
Weiter ging es dann in Lucky Bay, wo die Leute es schlichtweg nicht ertragen wollten, dass wir warmes Bier oder Wein trinken. Unzählige Biere wurden uns daher dort spendiert, unser Wein in den Kühlschrank im Auto von Jules und Grant verstaut und auch, wenn wir selbst nicht viel zu geben hatten: Ich hatte nie das Gefühl, dass das eine Rolle spielte.
Das Prinzip des Geben und Nehmens auf Reisen ist nicht, dass man einem anderen Reisenden ein Bier abgibt und dafür aber dann im Gegenzug erwartet, am nächsten Tag eine Zigarette von ihm zu bekommen oder so. Sondern man gibt gerne etwas ab. Und von den gleichen Leuten oder auch von anderen nimmt man auch gerne etwas an. Ohne die Erwartung einer Gegenleistung.
Wir fingen an, dieses Prinzip zu übernehmen und ich hatte mehr und mehr den Drang, es weiterzugeben. Plötzlich legten wir abends wie selbstverständlich die Tafel Schokolade – die uns vorher immer sehr heilig war und geradezu versteckt wurde – auf den Tisch, damit jeder mal zugreifen kann oder baten anderen ein Glas Wein an. Und das Lächeln, das man dadurch zaubert – in allen Gesichtern aller Beteiligten – ist sehr viel mehr wert, als es der Preis der Schokolade (übrigens mindesten 10$ pro Tafel) je beschreiben könnte. Nein wirklich!: Es spielt einfach keine Rolle, ob man das letzte Glas Wein der Flasche selbst trinkt oder es abgibt. Leer sein wird die Flasche am Ende ohnehin.
Und auch mit Leuten zu teilen, die vielleicht momentan nicht allzu viel Materielles zu geben haben lohnt sich, denn sie freuen sich wahrscheinlich umso mehr und man kann sich sicher sein: Irgendwann bekommt man etwas dafür zurück. Vielleicht nicht von den selben Leuten, vielleicht nichtmal auf der selben Reise, aber sicherlich wird es irgendwann die Situation geben, in der man sein Feuerzeug für den Gaskocher nicht findet, andere Camper nach Streichhölzern fragt und diese einem ihr Feuerzeug schenken. Und dann ist alles wieder gut. So oder so 🙂
Der zweite Aspekt des Geben und Nehmens ist nicht ganz so romantisch, aber dennoch wahr: Man verliert auf Reisen Dinge. Manche davon sind existentiell, andere wiederum nicht ganz so wichtig. Völlig egal ob sie irgendwer vorsätzlich aus der Campkitchen klaut oder aus Versehen für sein eigen hält: Wenn man plötzlich von seinen vier Tellern keinen einzigen mehr hat ist das einfach ärgerlich! Ich weiß, man kann auch direkt aus dem Topf essen und man kann auch ohne Teller leben, aber ein bisschen geht es dann ja auch schon ums Prinzip.
Eigentlich will ich hier nicht anfangen, irgendetwas aufzurechnen, aber ich versuche trotzdem mal zusammen zu fassen, was wir auf der Reise so alles verloren haben: Schneidebretter, scharfe Messer, Taschenmesser, fünf Teller, Topfdeckel, diverses Besteck, Schwämme, Trockentuch, meine Brille, Lichterkette…

Und dann gab es irgendwann den Punkt, an dem andere Reisende ihre Gabeln vergaßen und weitergereist sind. Und wir uns über neue Gabeln – die noch dazu nicht wie unsere aus Plastik waren –gefreut haben. Und dann gab es Hostels ohne Kamera in der Küche, die einen großen Bestand an Besteck und Geschirr haben… Und wir uns über richtige Messer aus Metall und richtige (Porzellan-)Tassen gefreut haben,
Versteht mich nicht falsch: Wir sind ja keine Diebinnen. Aber es ist eben auf Reisen ein Geben und Nehmen…
Und im Hostel haben wir auch zum Ausgleich unser Plastikbesteck da gelassen! 😉

 

Reicher aber kein bisschen reifer

Ich habe im Vorfeld dieses Trips erwartet, dass ich an den Erfahrungen wachse und mich selbst ein Stück weit neu entdecke/erlebe. Und das stimmt auch! Ich habe an Erfahrungen und Eindrücken gewonnen. Ich habe mich selbst neu kennengelernt unddie Erfahrungen haben mich verändert. Ich weiß zum Beispiel wieder, was Heimat ist. Wollte ich letztes Jahr um diese Zeit „unbedingt raus hier“ und hatte fürchterliches Fernweh, so bin ich jetzt sehr froh, wieder zuhause zu sein. Durch die Straßen Bielefelds zu fahren und zu denken „Ja! Das ist meine Heimat. Hier leben meine Freunde, hier bin ich geboren und aufgewachsen, hier kenne ich jede Ecke.“ macht mich zur Zeit täglich glücklich. Obwohl ich während des Trips nie Heimweh hatte! Jetzt – eine Weile wieder zuhause und so gut wie komplett wieder eingelebt – habe ich aber auch kein Fernweh mehr. Das heißt nicht, dass ich nicht mehr reisen möchte, aber das heißt, dass ich zunächst mal nicht das Bedürfnis habe, länger als für einen Urlaub weg zu gehen. Das ist irgendwie ein schönes Gefühl.

Was ich aber keinesfalls behaupten kann ist, dass ich reifer oder gar weiser geworden bin. Ganz im Gegenteil: Ich habe vielmehr für mich selbst beschlossen, dass das Leben an sich schon ernst genug ist, und man es lieber – so gut es eben geht – in vollen Zügen genießen sollte, als durch gespielte übertriebene Reife einen Augenblick zu verschenken. Das heißt konkret: Nicht verschwenderisch zu sein, aber sich eben auch mal etwas gönnen. Jules hat uns dazu folgenden inneren Monolog beigebracht:
Ich: „Brauche ich das?“
Ich: „Nein!“
Ich: „Will ich das?“
Ich: „Ja!“
Ich: „Also brauche ich es auch!“

Oder Simon pflegte zu sagen: „Fuck the expense – We are a big company“.
Das sollte jetzt nicht falsch verstanden werden. Wir hatten immer ein recht strenges Auge auf unser Budget. Wirklich! Aber manchmal ist das Budget eben auch Auslegungssache. Und manchmal musste ich mir eben auch einfach mal etwas gönnen. Ob das nun besonders sinnvoll war, oder nicht: Spaß gemacht hat es in jedem Fall immer. Und dabei geht es nicht oder nicht nur zumindest um den reinen Konsum an sich. Manche Entscheidungen (wo man noch eine Nacht länger bleibt, wann man weiterfährt, wo man als nächstes hinfährt) zum Beispiel erscheinen vielleicht auch einfach überhaupt nicht vernünftig, aber mir hat es kein einziges Mal geschadet, auf mein Bauchgefühl zu vertrauen. Der Kopf ist immer schnell genug darin, Dinge und Situationen zu bewerten, die Pro und Kontras abzuwägen und das Gefühl damit ins „Aus“ zu katapultieren, aber dem Bauch vorher ein wenig Zeit zu geben seinen Willen durchzusetzen kann in meinen Augen nicht schaden.

Das mag auf den ersten Blick sehr unreif – geradezu pubertär – klingen, aber davor habe habe ja auch vorher gewarnt. Reifer bin ich ganz sicher nicht geworden! Dafür aber im Großen und Ganzen ein ganzes Stück zufriedener. Bewahren Sie sich Ihre Heiterkeit, meine Damen und Herren!

Bekanntschaften

Ich habe mir zu Beginn dieses Resümees meinen Beitrag vom 01.10.2013 nochmal durchgelesen und ein Punkt meiner Erwartungen war, dass ich „viele interessante Menschen kennenlernen“ wollte. Und ja! Wir haben eine Menge Leute getroffen. Die Sache mit dem Leute kennenlernen auf Reisen ist nur etwas komplizierter. Die meisten Menschen, die man so trifft, sieht man wenn überhaupt nur für ein kurzes Gespräch in der Campküche und man macht sich relativ schnell schon nicht mehr die Mühe, sich direkt mit Namen vorzustellen. Würde man „zuhause“ wohl eher mit der Frage nach dem Namen beginnen, startet man auf Reisen eine Konversation für gewöhnlich mit der Frage nach dem Herkunftsland, für wie lange man bereits in Australien ist, wie lange man bleibt und was man bereits alles so gesehen hat…
Und auch diese Standardfloskeln hingen zumindest mir irgendwie relativ schnell zum Hals raus. Man fragt sich, welche Rolle es eigentlich spielt, aus welchem Land man kommt. Klar, ist das Gegenüber „auch aus Deutschland“, wird das restliche Gespräch einfacher, denn es wird sofort und ohne lang zu fackeln die Sprache gewechselt, völlig egal wieviele in der Küche vielleicht sonst noch zu Beginn interessiert zuhörten. Was übrigens unglaublich nervig ist – entschuldigt, Reisende aus Deutschland, die ich euch hier alle über einen Kamm schere – aber wieso reist ihr eigentlich 16000km nach Australien, wenn ihr dann ohnehin 90% eurer Zeit Deutsch sprechend mit anderen Deutsch sprechenden Reisenden an einem Tisch verbringt und euch nen Keks freut, dass die die gleiche Muttersprache sprechen wie ihr selbst?
… Ok, genug geschimpft. Aber eins noch: Wir waren nicht so! Wir haben sogar irgendwann angefangen, an den öffentlichen Orten eines Campingplatzes (wenn andere Reisende dabei waren) auch untereinander Englisch zu sprechen. Einfach nur, damit nicht direkt der erste wieder ankommt mit „Ach, seid ihr auch aus Deutschland?“ und man dann am besagten Tisch voller deutschsprachiger Reisender den Abend verbringt und somit niemals Australier zu Gesicht bekommt. Das mag albern klingen – vielleicht ist es sogar albern – aber das war halt teilweise unsere Strategie, um ein wenig Abstand vom eigenen Land zu bekommen. Man trifft nämlich eigentlich nur Deutsche. Man fragt sich auch zwischendurch, ob überhaupt noch welche übrig sind zuhause oder ob die alle in Australien sind. Das fragen sich nicht nur die Australier, das habe ich mich auch oftmals gefragt. Das ist schon krass, egal an welchem noch so abgelegenen Ort oder Campingplatz: Überall wird Deutsch gesprochen.
Ok… Wo war ich? Ich bin etwas abgedriftet. Ach ja, das Kennenlernen…
Auch die Fragen nach dem bisherigen Trip erscheinen in der Mehrzahl der Fälle eher wie eine Art Wettstreit. Nicht viele wollen wirklich hören, was man so gesehen hat (ich auch nicht immer, aber ich habe das dann auch nicht gefragt), sondern vielmehr selbst erzählen, was sie gesehen haben und was man in ihren Augen verpasst hat, weil man nicht an diesem und jenem Ort war oder diese und jene Tour gebucht hat.
**Das ist übrigens ein interessanter Punkt, den ich vielleicht mal kurz einschieben muss: Empfehlungen von anderen Reisenden. Da gibt es die Orte, die man „auf jeden Fall“ ansehen muss. Oder auch die, die sich „nicht lohnen“. Und wie mit so vielem ist das total abhängig von den eigenen Erfahrungen. Wir waren nämlich an Orten, die uns als Must-Sees angepriesen wurden, die wir selbst überhaupt nicht besonders oder sehenswert empfanden. Genauso andersrum: Orte, die man laut anderen nicht ansehen braucht, waren vielleicht unsere persönlichen Highlights. Man kann Empfehlungen also gerne zuhören, muss sie aber gut sortieren und möglicherweise dennoch seine eigenen Erfahrungen machen. Manchmal ist es das Wetter oder die Umstände, die einen Ort besonders oder umsehenswert machen, manchmal sind es auch schlichtweg die Menschen, mit denen man an diesem Ort ist oder die man dort trifft. Womit ich endlich wieder beim Thema wäre… **

Es ist also nicht ganz so leicht, sich auf Reisen auf Anhieb sympathisch zu finden. Ist dies aber doch mal der Fall, wird es nicht unbedingt einfacher. Man verbringt einen lustigen Abend mit einigen Kaltgetränken zusammen, hat plötzlich das Gefühl sich seit Ewigkeiten zu kennen, lacht viel zusammen und reist am nächsten Tag weiter, ohne sich von den Menschen des vorigen Abends verabschieden zu können. Weil man zum Beispiel nicht weiß, wo ihr Zelt steht. Oder weil es den Abend zuvor schon dunkel war und nachts ja irgendwie alle Katzen grau sind. Oder man sieht sich nochmal und reist vielleicht auch nicht direkt am Morgen weiter, aber dann halt eben ein paar Tage später. Macht das einen Unterschied? Echte Freundschaften zu schließen ist schwer und nahezu unmöglich und auch wenn die Abschiede teilweise sehr schmerzen und man sich im Moment des Tschüss-Sagens möglichst schnell wieder sehen will: In den meisten Fällen weiß man doch irgendwie insgeheim, dass man sich vermutlich niemals wiedersieht. Und meistens weiß man auch, dass die anderen das auch wissen. Und das ist ja auch ok so, denn man hatte eine tolle, intensive Zeit mit sympathischen Menschen. Daran gibt es nichts auszusetzen oder zu bereuen und vielleicht würden sogar viele Begegnungen im normalen Lebensumfeld gar nicht mehr so gut funktionieren.
Denn das Reisen bewegt sich für alle Reisenden fernab des normalen, alltäglichen Lebens und das macht sicherlich einen Reiz der Bekanntschaften auf Reisen aus: Dass man nahezu nichts über das „normale“ Leben des anderen weiß sondern sich nur im Hier und Jetzt erlebt, aber auch selbst ganz andere Rollen einnehmen kann, als die, die man sonst so spielt.
Und dass man alles kann, aber nichts muss. Man kann die Leute wiedertreffen, muss es aber nicht. Man entscheidet selbst und das auch erst, wenn es soweit ist.

Das alles klingt jetzt sehr nüchtern, aber Ausnahmen bestätigen dabei natürlich die Regel. Einige sind mir oder uns – auch nach sehr kurzer Zeit – so sehr ans Herz gewachsen, dass ich absolut sicher bin, dass diese Verbindungen für länger bestehen und man sich in jedem Fall nochmal wiedersieht. Da sich das Reisen irgendwie fernab von Zeit und Raum abspielt, kann ich auch einige Stunden mit einem anderen so intensiv erleben, wie sonst nichtmal nach mehrere Jahren regelmäßigen Treffens.

In jedem Fall: DANKE an alle, die diesen Trip zu dem gemacht haben, war er war. CHEERS! <3

„Only the two of you?“

Ja, diese Frage hörten wir oft. Manchmal hatte sie einen ungläubigen Klang, manchmal einen spöttischen, manchmal einen beeindruckten. In jedem Fall aber spielte die Frage „Only the two of you?“ – „Ihr beiden ganz alleine?“ Immer auf das selbe Thema an: Zwei junge Frauen, ganz alleine mitten in Australien? Kaum zu glauben! Mich hat diese Frage verärgert. Nicht nur, weil ich dadurch ständig das Gefühl hatte, irgendwem irgendwie beweisen zu müssen, dass es tatsächlich funktioniert wenn man als Frau alleine reist, sondern auch weil es eigentlich eine ganz schöne Frechheit ist, so zu fragen. Ich habe nie mitbekommen, dass zwei junge Typen gefragt wurden, ob sie denn ganz alleine reisen. Und ich sehe den Unterschied nicht so ganz ein. Schon gar nicht in Australien, das nun wirklich kein unsicheres Reiseland ist. Naja jedenfalls hat uns von denen, die gefragt haben glaube ich keiner so richtig zugetraut, dass wir wirklich die ganze Runde schaffen. Aber denen haben wir es gezeigt, denke ich. Wir haben es geschafft. Und das nicht nur, weil wir mit dem Auto vielleicht auch etwas Glück hatten. Wir hätten es auch hingekriegt, einen Reifen zu wechseln. Oder auf den Pannendienst zu warten. Und dann hätten wir unsere Runde um Australien eben auf anderem Weg fortgesetzt. Ein bisschen muss ich die Fragenden jetzt aber auch in Schutz nehmen, denn die waren vielleicht einfach nur neugierig. Wir selbst haben nämlich deutlich mehr reisende Männer als Frauen getroffen. Eigentlich haben wir fast gar keine Frauen auf der Reise getroffen. Mädels, traut euch, es lohnt sich!

 

Fazit

Gibt es nicht. Denn ich könnte stundenlang so weiter machen. Mir würden mehr und mehr Punkte einfallen. Oder auch die gleichen nochmal. Das Leben ist ja auch irgendwie eine Reise, von daher sehe ich die Reise auch noch nicht wirklich als beendet an. Schließlich ist Charly ja auch immer noch dort und hält die Stellung. Einen dicken Kuss an dieser Stelle an meine Lieblingsreisebegleitung: Es war toll mit dir und es ist toll, dass du da unten alleine so super durchhälst. Love!

 

 

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